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Konzert Berlin – New York - Hollywood (10.05.2009 Mehrzweckhalle Urexweiler)

 
 
 

Berlin – New York - Hollywood

Fantastische Zeitreise der drei Chöre

Es war eine im doppelten Wortsinn fantastische Reise durch die Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts, zu der das Publikum am Abend des 9. Mai in Urexweiler eingeladen wurde!
Das Motto des Konzertes fiel schon beim Betreten der Halle sofort ins Auge: an der gegen- überliegenden Wand prangte in übergroßen, farbigen Buchstaben „You can’t stop the beat“. Bei näherem Hinsehen bemerkte man, dass alle Titel in ähnlicher Weise farbig und mit großformatigen Postern über die ganze Seite verteilt waren. Es dominierten pink, violett und patrol, die Farben von „Hairspray“, auch in der Tischdekoration und beim Blumenschmuck. Gespannte Atmosphäre, leise Hintergrundmusik, eine Bildershow, das übliche Gemurmel im Saal. Pünktlich um 20.00 Uhr konnte man auf der Leinwand den ersten Titel lesen: „Wir machen Musik“. Männerchor und Ligamentum vocale eröffneten, begleitet von der Pianistin Ivette Kiefer, gemeinsam das Konzert mit diesem beswingten Song von 1940. Die Nervosität war noch nicht ganz verflogen, obwohl manchem der Männer schon der Hut hoch ging. Nach der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Franz Leist und einer kurzen Moderation durch den Chorleiter Heinz Recktenwald, begann der Männerchor mit dem Vortrag seines Dreierblocks: „Heimweh“, von Freddy Quinn 1956 aufgenommen, „Frühling in Sorrent“ und ein großes Potpourri aus „Maske in Blau“, ein erster Höhepunkt. Mit warmem, homogenem Chorklang trugen die Herren Gefühlvolles und Temperamentvolles vor, immer gepflegt gesungen und musikalisch gestaltet. Da wurden nicht nur im Publikum Erinnerungen wach, auch bei manchem Sänger erwachte der jugendliche Elan:  bei „Die Juliska aus Budapest“ und „Ja, das Temprament“ ging, salopp gesprochen, die Post ab! Langanhaltender Applaus für den Männerchor und die Pianistin.
Nun betraten die Jüngsten das Podium. Der Kinder- und Jugenchor, geleitet von Adelheid Recktenwald, sang zwei Songs aus Filmen von Walt Disney: zu Anfang aus „Beauty and the Beast“ das Titellied „Tale as old as time“, danach „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ aus „Das Dschungelbuch“. Deutliche Aussprache und ein erstaunlich voller Klang, auch in der Höhe zeugen vom hohen Niveau der Chorarbeit. Obwohl das Altersspektrum groß ist – die Jüngsten noch im Kindergartenalter, die Ältesten schon 12/13 – ergab sich ein geschlossenes Klangbild, und als bei der „Gemütlichkeit“ noch das Schlagzeug zum Klavier dazu kam, kannte die Begeisterung im Saal kaum Grenzen.
Abgeschlossen wurde der erste Teil des Abends mit einem Querschnitt aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Es ist schon auffällig, wie frisch und unverbraucht diese Musik auch nach 50 Jahren noch klingt, zumal, wenn sie, wie hier vom Ligamentum mit soviel Spaß und gleichzeitig soviel „Seele“ vorgetragen wird. Atemlose Stille im Publikum bei den ruhigen Titeln „Tonight“, „One hand, one heart“ oder „Somewhere“, mitreißender Schwung bei „I feel pretty“ und „Amerika“. Tosender Applaus begleitete die Sänger und Sängerinnen in die Pause.
Im zweiten Teil dann eine erste Überraschung: neues Spiel, neue Kleidung! Die Männer des Ligamentum ganz in schwarz mit weißen Hosenträgern und weißen Hüten, die Frauen in pink, violett und patrol. Zur Klavierbegleitung kam nun noch eine Combo hinzu, bestehend aus zwei Saxophonen (Peter Monz und Michael Sticher) , zwei Trompeten (Daniel Amann und Oliver Backes), Posaune (Norbert Naumann), Bass (Hermann-Josef Holzer) und Schlagzeug (Dominik Rivinius). Ein Swing-Medley stand auf dem Programm. Von den Anfängen dieses Musikstils in den Dreißigern bis in die Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts spannte sich der Bogen, von „American Bandstand“, „Jailhouse Rock“, „At the hop“ bis zu „It don’t mean a thing” und “In the mood”. Duke Ellington, Glenn Miller, Elvis Presley: die großen Stars dieser Ära waren vertreten. Der Chor  mit passender Choreographie und die Begleitband sorgten mit dem nötigen Groove und Drive für das Swing-Feeling. Im Saal wippte nicht nur mancher Fuß mit!
Ein so fetziger Anfang braucht einen Gegenpol. Der folgte mit „Summertime“ von George Gershwin, im Arrangement für Solo, Chor und Klavier. Den Solopart übernahmen drei Chorsängerinnen: Annika Mendis, Fabienne Massone und Britta Massone-Gard. Ausdrucksstark, mit großer, emotionaler Geste und dennoch musikalisch hochsensibel gelang eine beeindruckende Interpretation dieses Klassikers.
When you believe“ und „Dry your tears, Afrika” zwei sehr unterschiedliche Songs setzten das Programm fort. Filmmusik beides, ersterer aus dem Walt Disney Zeichentrickfilm „The Prince of Egypt“, der andere aus „Amistad“ über das Schicksal eines Sklavenschiffes im 19. Jahrhundert. Der Walt Disney-Film handelt von Moses und dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, „Amistad“ von der Heimkehr der Sklaven in ihre Heimat Afrika. „Viele Tage haben wir gebetet, ohne zu wissen, ob uns jemand erhört…“ so beginnt der Text von „When you believe“, eine Klage, die sich in Zuversicht wandelt: „Du kannst ein Wunder bewirken, wenn du glaubst…“ Ruhig und leise zu Beginn steigert sich die Musik in Tempo und Dynamik. Zu einem hebräischen Text kamen dann, zweite Überraschung, die Kinder und Jugendlichen zum Ligamentum auf die Bühne: eine der anrührendsten Szenen des Abends mit Gänsehauteffekt!
Beide Chöre sangen dann gemeinsam das Lied, mit dem die Sklaven nach ihrer langen Odyssee ihre Heimat begrüßten. Riesengroßer Applaus, besonders für die tolle Leistung des Kinder- und Jugendchores verabschiedete die Jüngsten.
Als Schluss hatte sich Chorleiter Recktenwald, der völlig blau das Podium betrat – zumindest was die Haare betraf – ein besonderes Highlight aufgehoben: ein Medley aus „Hairspray“, einem Filmmusical, 2006 in den Kinos mit u.a. John Travolta. „Welcome to the Sixties“ lud der Titelsong ein und so rockten sich Sänger und Instrumentalisten durch ein rhythmisches und melodisches Feuerwerk. Im Wechsel zwischen Tutti und Solistinnen, Gesamtchor und Frauenchor erstanden die Sechziger Jahre mit Petticoat, toupierten Hochfrisuren, Rock’n’Roll und Twist und als letztes dann: „You can’t stop the Beat“. Mit viel Spaß sorgten Ligamentum und Begleitband dafür, dass im Publikum ein wahrer Begeisterungssturm losbrach. Hier zeigten alle noch einmal ihr ganzes Können. Bevor dann die geforderte Zugabe das Konzert beendete, bedankten sich Chorleiter und Vorsitzender bei den mitwirkenden Musikern – insbesondere bei Ivette Kiefer für ihre großartige, inspirierende Klavierbegleitung – und bei allen, die durch ihre Arbeit in der Vorbereitungsphase einen solchen Abend erst möglich machen. Hervorzuheben bleibt noch die stimmungsvolle Licht- und Tonregie (Marco Leist und Peter Schöneberger), die Bildershow (Thomas Volontieri) und die choreografischen Elemente (Annika Mendis und Bettina Gutzke), die die Musik zu einem Genuss für Ohr und Auge werden ließen.

 

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus!

 
 

Unsere Vorankündigung bzw. der Inhalt des Plakates:


Genießen Sie die schönsten Movie-, Musical- und Broadwayhits mit den Chören des Gesangvereins Concordia:
   -Kinderchor
   -Ligamentum Vocale
   -Männerchor
musikalisch unterstüzt durch eine Combo des Urexweiler Musikvereins.

Presseartikel (Anklicken zum Öffnen des Artikels):

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SZ 24.04.2009SZ 05.05.2009SZ 09.05.2009

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